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Bis zum Jahr 1751 gab es noch zwei große Inseln: Goeree und Flakkee. Ein etwas tieferes Gewässer zwischen beiden Inseln bildete eine Verbindung zwischen den beiden Meeren Grevelingen und dem Haringvliet. Bei Hochwasser war es für Schiffe befahrbar. Vom niederländischen Staat wurden dann Dämme angelegt zwischen Goeree und Flakkee. An dieser abgedeichten Stelle entstand eine neue kleine Siedlung, das jüngste Dorf der heutigen Insel, Stellendam. Heute ist Goeree im Nordosten über den Haringvlietdam per Auto und per Bus (Linie 104), im Südwesten über den Browersdam und östlich über Overflakkee (A29-Abfahrt Hellegatsplein) zu erreichen.
 Der Strand auf der Halbinsel ist einer der schönsten in
ganz Holland. Bei Touristen, Erholungssuchenden aber auch bei den Einheimischen gelten die Strände von Goeree als "Geheimtipp". Die kilometerlangen Sandstrände von Ouddorp und Umgebung sind mittlerweile sehr bekannt. Und Sie möchten genügend Bewegungsfreiheit ? Ist ganz einfach zu realisieren. Die Strände sind so breit, so dass sie nicht wie eine Sardine in der Dose oder auch nicht in Reih´ und Glied liegen müssen und sie kosten keine Strandmiete. An vielen Dünenübergängen laden hübsche windgeschützte Strandpavillons zum Einkehren ein. Seit Jahren erhält der Strand die "Blaue Flagge", eine internationale Umweltauszeichnung für sauberen Strand und klares Meerwasser und wurde 2007 erstmalig zum "beste badplaats van Nederland" gekürt. Der Rettungsdienst hat auf dem Strand feste Standorte und in der Hochsaison werden die kostenlosen Parkplätze in Strandnähe überwacht.
 Der Haringvlietdam ist das sechste Bauwerk der niederländischen Deltawerke. Er schließt das Haringvliet ab und liegt zwischen Voorne-Putten im Norden und Goeree-Overflakkee im Süden. Im November 1958 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Danach wurden ab 1961 die Schleusen gebaut und ab 1966 wurde schließlich der Damm in der heutigen Form errichtet. 1970 war der Haringvlietdamm fertig. Er wurde am 15. November von der niederländischen Königin Juliana eröffnet.
 De Kwade Hoek ist ein heute noch außerhalb der Deichanlagen liegendes Rückzugs- und Brutgebiet seltener Vogelarten der Küstenregion. Auch Rotwild ist neuerdings heimisch geworden. Bei Hochwasser strömt das Meerwasser noch zwischen die Dünen. Ebbe und Flut, Sonne und Wind, Nebel und Regen sorgen dafür, dass das Kwade Hoek keinen Tag, keine Stunde dasselbe ist. Markierte Wanderwege und erläuternde Hinweistafeln bringen dem interessierten Besucher eine einzigartige Natur nahe.
Ein recht interessantes fast unbekanntes Gebiet auf Goeree ist ’t Kiekgat . Im Winter verbleiben dort viele Enten, Gänse und Wattvögel. Sie können sie aus der Vogelperspektive „Kijkhut“ im Südwesten des Gebietes in aller Ruhe beobachten. Diese Beobachtungshütte kann erreicht werden durch einen grün-markierten Pfad, beginnend unterhalb dem Viadukt der N57 über den Zuiderdiep auf dem Zuiderdiepstraatweg zwischen Onder de Molen und den Stellendamer Häfen (Binnen- und Außenhafen).
Vor dem Bau des Haringvlietdammes war Scheelhoek eine Insel, die unter dem Einfluss
der Gezeiten stand. Nun besteht dieses Naturreservat aus Wald, Wiesen und Schilfgebieten durchzogen mit Bächen und Gewässern. Das Scheelhoek ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Viele Graugänse überwintern im Naturreservat und sehr viele Vogelarten nisten hier. Den Einang zu diesem Gelände finden Sie auf dem Zuiderdiepstraatweg genau gegenüber dem Naturreservat ’t Kiekgat.
 Die Slikken von Flakkee sind ebenso wie Scheelhoek oder auch ’t Kiekgat Naturgebiete, die nach Eindeichung des Grevelingenmeeres und Wegfall des Wechsels von Ebbe und Flut trocken gelegte Gebiete umfassen. In diesen Naturgebieten leben viele Wildtiere und seltene Pflanzenarten. Damit das Land nicht verbuscht, sind dort Auerochsen und Fjordpferde angesiedelt, die weitgehend ohne menschliche Eingriffe leben und den Charakter des Graslandes erhalten.
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